Bevor wir mit den Hauptprojekten wie Terrasse usw. loslegen können, müssen wir erst einmal die Grundarbeiten erledigen. Wir wissen ja, dass die Gärten in einem ehemaligen Moorgebiet liegen. Man
sagte uns auch, daß sich unter der Mutterbodenschicht eine Schicht Lehmboden befindet.
Doch im Frühjahr 2015 haben wir erst wirklich bemerkt, wie nass dieser Garten ist. Eine vorhandene Drainage ist verwahrlost und somit nicht mehr funktionsfähig.
Einen Teil der Entwässerung zeigen wir im Projekt Wasseranschluss. Dieses
war eigentlich erst nicht gepant, aber da der Bereich ebenfalls sehr nass und hier die Hochbeete und der Wein geplant ist, müssen wir auch hier etwas machen.
Doch statt einem Drainagerohr zu verlegen, haben wir uns dazu entschieden hier einen Entwässerungs- / Sickergraben zu machen, der begehbar ist. Das hat den Vorteil, dass man jederzeit an den
Graben heran kommt und da direkt davor die Hochbeete kommen, kommt man von hinten ebenfalls an die Hochbeete heran.
Nachdem wir den ersten Schacht fertig hatten, mussten wir auf Grund der Wetterlage erst einmal eine Pause einlegen. Aber die Regenpause hatte uns auch gezeigt, daß der Schacht funktioniert.
Als das Wetter dann wieder etwas besser wurde, gingen wir an das eigentlich geplante Drainagesystem bei. Der alte vorhandene Drainageschlauch war auch an der Stelle verlegt, wo wir unseren
geplant haben. Nur war dieser völlig verkehrt angelegt und somit auch komplett ohne Funktion. Stattdessen war dieser voll mit Erde eingeschlammt.
In die Grube im Vordergrund ist der Erdtank zum sammeln des Drainagewasser geplant.
In den nachfolgenden Bildern sieht man, wie wir unser Drainagesystem gebaut haben.
Im ersten Bild sieht man den Verlauf des Drainagerohr. Den Schacht haben wir mit feinen Baukies ausgelegt und das Rohr in Filtervlies eingeschlagen. Dieses anschließend mit groben Kies ummantelt und mit feinem Baukies aufgefüllt. Später soll darüber auch der Weg mit den alten Ziegelsteinen entlang laufen. Am Ende des Drainagerohr (das unter der Erde liegt) wurde mit einem Stopfen verschlossen.
In nächsten Bildern sieht man das Ende des Drainagerohr, welches in den Erdtank geführt wird. Zuvor musste nur die Grube tief genug ausgehoben werden.
Als Erdtank haben wir einen IBC-Container (aus der Lebensmittelbranche) verwendet, der die Maße von 120x80x120 (BxTxH) hat.
Das heißt, der Container musste mindestens 140cm tief in die Erde. Da das Gitter der Container-Blase nur den Druck von innen nach außen schützt, haben wir den Container zusätzlich von außen mit Betonplatten ummantelt. Somit ist die Container-Blase auch vom Außendruck geschützt. Dieses kann man im letzten Bild ganz gut sehen.
Die obere Öffnung wird später mit einem KG-Rohr DN160 verlängert, über dessen dann der Ansaugschlauch der Pumpe eingeführt wird. Als Schutz von oben (Durchbruchschutz) werden ebenfalls noch Betonplatten aufgelegt und zum Abschluss eine Schicht mit dem feinen Baukies.
Als letzte Schritte sind dann noch das einschlemmen des Container mit dem Baukies, damit die letzten Holräume dicht verschlossen werden. Dann kann auch bald das Pflastern der Ecke mit den alten Ziegelsteinen losgehen. Denn immerhin soll das ja die Rustikale Ecke werden.
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